Dienstag, 29. April 2014

Ideen für ein vielfältiges Spielen mit Schleich-Tieren

Hallo ihr Lieben,

vor jedem Geburtstag und bei jedem Einkaufsbummel stelle ich mir erneut die Frage: Was ist gutes Spielzeug? Wie viel ist angemessen? Sind die Spielsachen gesundheitlich unbedenklich? UND UND UND...

Hier habe ich einen sehr interessanten Artikel gefunden, der eine gute Hilfe bei etwaigen Kaufentscheidungen darstellt. Von den Interessen des Kindes ausgehend spielen sechs Kriterien eine übergeordnete Rolle. Gutes Spielzeug soll demnach gesundheitlich ungefährlich, langlebig, vielseitig, erweiterbar, Phantasie fördern und mit anderem Spielzeug kombinierbar sein.

Besonders die Tierfiguren von Schleich erfüllen in meinen Augen alle Punkte voll und der Windelpirat bespielt sie sehr oft und ausgiebig. Wichtig ist für mich, dass sie von sich aus einen sehr hohen Motivationscharakter haben und der Knirps immer wieder neue Möglichkeiten des Spiels entdeckt und erprobt. Trotzdem bieten sie andererseits viele Ansatzpunkte für uns Eltern, um neue und interessante Spiel- und Lernarrangements zu gestalten.

Heute möchte ich Euch kurz 9 Spiel-Ideen mit den detailgetreuen Figürchen vorstellen. Diese Liste könnte sicherlich noch um eine Vielzahl an Möglichkeiten ergänzt und abgewandelt werden.



Wir haben zwei ganz tolle Wimmelbücher von Anne Süß (Bauernhof und Tiere). Findet das Kind das gesuchte Tier auf der Buchseite, kann die Figur daneben gestellt werden.


Mit dem PC erstellte ich kleine laminierte Kärtchen, die Fotos aller Tiere zeigen, welche wir auch als Schleich-Figuren haben. Der Windelpirat benennt die Tierchen und stellt die passende Figur auf das Foto.Die Idee stammt übrigens von hier.


Nach der Größe sortieren kann der Windelpirat die Tiere noch nicht. Für ältere Kinder jedoch eine spannende Variante. Hier finde ich es sinnvoll, wenn die Tiere alle einem ähnlichen Maßstab entsprechen. Komisch wäre es, wenn hier plätzlich das Schwein größer wäre als das Pferd. Durch das Aufstellen der Tiere soll ja nicht nur ein Gespür für die Größenverhältnisse der Figuren, sondern im besten Falle auch noch der echten Tierarten  entwickelt werden.


Auch unser Holzpuzzle eignet sich sehr gut, um die Tiere ihren kunststoffenen Artgenossen zuzuordnen. Spannend an der Zuordnung der Figuren zu wechselnden Abbildungen ist, dass die Tiere oft auch farblich in unterschiedlicher Erscheinung anzutreffen sind. Anfangs war für den Windelpiraten auch ein schwarz-weißer Hund eine Kuh, weil ihm Färbung gerade charakteristisch für eine Kuh erschien. Die braune Kuh hingegen erkannte er als Hund.


Unter mehreren Schichten Jongliertüchern kann man gerade noch erahnen, welches Tier sich darunter versteckt. Der Sohnemann liebt es herauszufinden, welches Tier sich unter den Stofflagen verbirgt. Besonders freut er sich, wenn er am Ende die Tücher hoch hebt um nachzusehen, ob er Recht hatte.


Noch nutzt der Zwerg die Farbe nur als Merkmal, um ein Tier zu erkennen, nicht aber als Kriterium, um sie zu sortieren. Für ältere Kinder jedoch eine gute Möglichkeit, um die Schattierungen einer Farbe, sowie ihre Bezeichnung kennen zu lernen.


Mit allerlei bunten Tüchern, sowie Legematerial entstehen Wiesen, Gewässer und Wälder, die von den Tieren bezogen werden dürfen. Natürlich leben auch in der angedeuteten Landschaft der Fuchs im Wald, die Ente im Wasser und die Schlange macht es sich unter einem Felsen bequem.


Richtig großen Spaß macht es unserem Zwerg, sich die Tiergeräusche unseres "Muh-Buches" anzuhören. Steht die Kiste mit den Schleich-Tieren neben ihm, sucht er sich gerne die zum Geräusch passende Figur heraus. Auf diese Weise hat der Windelpirat schon viele Tiergeräusche gelernt und gibt nun den Tieren selbst eine Stimme, wenn er sie in Händen hält. Besonders süß ist es beim Schwein. Um zu grunzen hat der Kleine seine ganz eigene Technik mit Zunge und Gaumen entwickelt. Dabei verzieht er sein Gesicht so niedlich :-).


Mehrere Abbildungen und Figuren einer Tierart finden, vergleichen und beschreiben.

Beim Sohnemann konnte ich jedenfalls deutlich eine Erweiterung seines Wortschatzes durch das Spiel mit den Schleich-Tieren beobachten. Gerade bei Spielen zur Wortschatzerweiterung ist das häufige Benennen der Figuren und das verbalisieren ihrer Eigenschaften besonders hilfreich. Wer möchte kann hierbei nach der 3-Stufen-Lektion (Montessori) vorgehen.

Vielleicht ist ja auch eine Spielvariante für Euch dabei :-).

Welche tollen Ideen habt ihr noch, um das Spiel mit den Schleichfiguren noch vielfältiger zu gestalten? 

✿ Nadine ✿



Donnerstag, 24. April 2014

Lila, lila und nochmals lila... Tablettasche in meiner Lieblingsfarbe

Hallo ihr Lieben,

endlich darf sich auch unser Tablet weich und vor allem mädchenhaft betten. Wer mich kennt weiß, dass dieses Täschlein gaaaaanz laut meinen Namen schreit: Verschiedene Lila-Töne, Pünktchen und eine Stoffblume obendrein. Der Verschluss in Form einer Schleife ist entstanden, weil ich unbedingt das Satin-Band passend zum Blümchen verarbeiten wollte. Finde ich aber nun im Praxistest wirklich super.
 





 Wenn das nicht ein Fall für RUMS ist :-)!

✿ Nadine ✿


Mittwoch, 23. April 2014

Bauanleitung für einen Learning Tower (Lernturm) aus Ikea-Hocker Bekväm

Hallo ihr Lieben,

der Traumhase hat Urlaub und Windelpirat und ich sind etwas verschnupft. Da sind leider keine großen Ausflüge drin, aber ein bisschen handwerken geht immer. Schon vor einiger Zeit bin ich hier und hier auf den sogenannten Learning Tower gestoßen. Entwickelt wurde er von einem Vertreter der Montessori-Pädagogik. Demnach soll das Kind größtmögliche Selbstständigkeit dadurch erreichen, dass es eine Vielzahl an alltäglichen Handlungen auch (weitestgehend) alleine (das heißt nicht!!! unbeaufsichtigt) ausführen kann. Grundlage ist dafür eine Anpassung der Einrichtungsgegenstände auf das Kind. Zwar können Teller etc. in erreichbare Höhe des Zwerges gestellt werden, die Küchenarbeitsfläche lässt sich jedoch nicht anpassen. (Würde ja auch gar keinen Sinn machen, denn Mama will ja auch nicht in 70 cm Höhe kochen ;-)!) Das Original ist zwar höhenverstellbar, mit 300 $ jedoch zu teuer für meinen Geschmack. Günstigere Alternative: Man nehme einen IKEA Tritt-Hocker BEKVÄM, etwas Holz, einen handwerklich begabten Ehemann und ca 2 Stunden Arbeitszeit. Et voilà: Der Windelpirat ist stolzer Besitzer eines Lernturms. Und alle Materialien beliefen sich zusammen auf gerade einmal 30 €.


Zwar ist unser Lernturm erst seit gestern im Einsatz, wird aber schon fleißig benutzt und überzeugt bislang auf ganzer Linie. Auch das Hinaufklettern klappt schon perfekt und ich bin sicher: Auch abwärts kommt der Knirps in ein paar Tagen problemlos.





Trotz ausgiebigen Stöberns im Internet konnten wir keine detaillierte Bauanleitung für den Hocker finden und hangelten uns an einigen Bildern entlang. Für alle, die den Lernturm gerne nachbauen möchten, aber keine Lust haben, sich vorher den Kopf über die Umsetzung zu zermartern, entstand deshalb eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Du brauchst (für eine herkömmliche Küchenhöhe von 90 cm):

IKEA Tritthocker BEKVÄM


Akku-Schraubbohrer
Forstnerbohrer (20 mm Durchmesser)
20 Schrauben (40 mm lang)
Schleifpapier
Holzleim


 Vierkantholz (35 mm x 35 mm): 4 Stücke à 40 cm
Rundholz (20 mm Durchmesser): 31 cm lang
Holzlatte (100 mm breit, 20 mm stark): 2 Stücke à 40 cm, 4 Stücke à 24 cm
==> Achte darauf, dass die Kanten an den Holzstücken bereits gebrochen wurden!

So geht's:


1. Baue den Tritthocker zusammen. Nur die Sitzfläche bleibt noch lose.


2. Zeichne auf der Unterseite der Sitzfläche die Position der Schrauben für die Befestigung der Eckpfeiler an. Einige Hilfslinien helfen dir dabei.

3. Bohre alle 4 Löcher vor.


4. Ermittle die Mitte der Vierkanthölzer und bohre auch hier vor.


5. Vierkantholz und Sitzfläche werden mittels einer Schraube verbunden.


6. Schraube auf diese Weise alle 4 Vierkanthölzer fest.


7. Nun wird die obere Umrandung festgeschraubt. Setze hierfür zwei kurze Stücke der Holzlatte exakt an den Kanten der Vierkanthölzer an und schraube sie mit einer Schraube mittig auf jeder Seite fest. (Auch hier empfiehlt es sich, alle Löcher vorzubohren.)

8. Wiederhole Punkt 7 auf der gegenüberliegenden Seite.


9. Die hinteren Eckpfeiler des Überbaus sollen auf der hinteren Seite mittels Rundholz verbunden werden. Später dient die Strebe dafür, dass das Kind nicht aus dem Lernturm fallen kann. Mit dem Forstnerbohrer muss nun auf jeder Seite eine ca 5 mm tiefe Kerbe gebohrt werden. 

10. Tropfe nun etwas Holzleim in beide Vertiefungen und stecke dann beide Enden des Rundholzes hinein.


11. Auf der noch offenen Seite gilt es nun, eine der langen Latten zu montieren. Verwende hierfür 4 Schrauben (an jeder Ecke eine!).


Nun ist die gesamte obere Umrandung fertig und der Lernturm sollte so aussehen.


12. Montiere nun die untere Umrandung des Lernturms. Wiederhole dafür Arbeitsschritte 7,8 und 11. Sie sollte so platziert sein, dass sie die Füße des Kindes daran hindert, über den Rand der Stehfläche herauszurutschen. Eine geeignete Höhe für die untere Kante der Umrandung ist 8 cm.

13. Nun kann die Sitzfläche des Tritthockers (die nun Stehfläche des Lernturms ist :-) ) auf dem Grundgestell montiert werden. Nutze dafür die beiden Schrauben, welche dem Hocker bereits beim Kauf beiliegen.


14. Nun fehlt dem Lernturm nur noch der Feinschliff. Mit einem Stück Schleifpapier kannst du nun noch raue Stellen beseitigen, Splitter entfernen oder scharfe Kanten brechen.

15. Wer möchte, kann seinen Learning Tower nun noch farbig lackieren. Uns gefällt er allerdings in natur besser, darum haben wir auf diesen Arbeitsgang verzichtet.

FERTIG!

So sieht das Schmuckstück nun aus und wartet auf seinen Einsatz:


Puh, das ist jetzt aber lang geworden :-). Aber eine detaillierte Anleitung braucht nunmal viele Fotos und Worte!

✿ Nadine ✿

Dienstag, 22. April 2014

Glücksflügel zu Gast in der Bienenstube

Einen wunderschönen guten Abend ihr Lieben,

heute hat die liebe Petra einen Gast-Post von mir in der Bienenstube veröffentlicht. Dort gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für diese frühlingshafte Schale aus lufttrocknender Modelliermasse.




Schaut doch mal vorbei in der Bienenstube. Dort gibt es allerhand Interessantes zu entdecken :-).


✿ Nadine ✿

DIY: Gefräste Ostereier

Hallo ihr Lieben,

ja, ich weiß: Ostern ist für dieses Jahr rum. Aber ich bin durch meinen Cousin und meine Tante auf so eine tolle Gestaltungstechnik für wunderschöne Ostereier gestoßen, dass ich euch diese nicht vorenthalten möchte. Und ein Jahr warten, schaffe ich einfach nicht ;-).

Außerdem: NACH DEM OSTERFEST IST VOR DEM OSTERFEST! Also warum nicht jetzt schon für die nächstjährige Osterdeko vorausarbeiten :-)!

Ostereier mit eingefrästem Muster


Du brauchst:


- eine Mini-Schleifmaschine
- ein Osterei deiner Wahl (ganz egal ob gefärbt oder natur, gekocht oder ausgepustet)
- einen Bleistift

So funktioniert's:


Zeichne dir das gewünschte Muster mit Bleistift vor. Beachte dabei, dass es aus vielen einzelnen Punkten besteht. Auch einen Schriftzug kannst du aus einzelnen Punkten entstehen lassen.


Nun kannst du mit der Schleifmaschine ganz vorsichtig die Oberfläche des Eis abfräsen. Achte darauf, dass du nicht zu stark aufdrückst und die Schale nicht durchbohrst (vor Allem bei gekochten Eiern!!!).

Variation:

  

Besonders bei weißen (ausgepusteten!!!) Eiern wirkt es sehr schön, wenn man die Schale der Eier komplett durchfräst. Scheint das Licht durch die kleinen Löchlein, sehen die Eier beinahe aus, als wären sie aus Spitze :-).

Danke nochmal an meinen Cousin und meine Tante für die tolle Idee!

Viel Spaß damit! Und bis nächstes Jahr Ostern ist ja noch viel Zeit, um jede Menge dieser hübschen Eier zu gestalten!

✿ Nadine ✿

Montag, 21. April 2014

Unser verlängertes Osterwochenende in vielen vielen Bildern

Hallo ihr Lieben,

wir haben an diesem Wochenende so viel Schönes erlebt, dass ich nicht einmal dazu kam, Euch frohe Ostern zu wünschen :-). Das hole ich hiermit nach!

Obwohl ich schon mehr als 15 Bilder ausgesucht habe, spiegeln sie nicht in Ansätzen all unsere Erlebnisse des verlängerten Wochenendes wieder. Aber zumindest geben sie Euch ein paar Einblicke.

Karfreitag:


Eier gefärbt!


Die beste geräucherte Forelle der Welt nach Opas Rezept verputzt!


"Zefix" - das Memory der bayerischen Schimpfwörter - gespielt! 

Und den Zauber des Regens genossen.

Samstag:


Osterlämmer gebacken!


Erdbeertorte und Rüblikuchen verputzt!
Und wieder "Zefix" gespielt. 

 
Außerdem haben wir das tolle Wetter im Garten genossen.

Ostersonntag:


Im Gottesdienst Osterlamm, Eier und Salz weihen lassen!


Der Osterhase war da und hat unglaublich viel gebracht! (Puppe und Bobby-Car sind nicht neu, aber was bringt schon ein Puooen-Buggy ohne Puppe und ein Anhänger ohne Bobby-Car :-) )



Der Windelpirat inspiziert alles genauestens!


Eine Runde Eierscheiben und Eierpecken gespielt. Auch der Windelpirat fand's toll und hat das Prinzp gleich verstanden. Beim Einsammeln seines Eies gab es allerdings einen kleinen Unfall:  Der Zwerg stieg direkt auf eines der Eier, rutschte aus und landete mit dem Popo genau auf dem Desaster :-).


Sogar ich durfte ein Osternest suchen. Toll, oder?


Zu Mittag wurden wir mit Lammkeule verwöhnt.
 

Nachmittags ging es wieder Richtung München zu den anderen Großeltern. Auch dort hat der Osterhase ein Nestchen versteckt. In den neuen Büchern wird gleich ausgiebig geschmökert.

Ostermontag:


Osterfrühstück mit den "noch fehlenden" Großeltern.


Und schon wieder hat der Osterhase vorbeigeschaut :-)!


Nachmittags unternahmen wir noch eine kleine Spritztourmit dem Bobby-Car und weihten die neuen Schuh-Schoner und die Enten-Tröte am Lenkrad ein.

Und wie war es bei Euch?

✿ Nadine ✿